Ralf Schwinge – Künstler, Chronist, Stadtmaler
Ralf Schwinge wurde 1990 in eine Hamburger Künstlerfamilie geboren. Schon sein Uronkel, der Landschaftsmaler Friedrich Schwinge (1852–1913), war bekannt für seine Ansichten der Lüneburger Heide und Hamburgs, deren Werke bis heute in Museen und Sammlungen vertreten sind. Diese familiäre Tradition des Dokumentierens von Heimat und Wandel prägt auch Ralf Schwinges künstlerisches Schaffen bis heute.
Schon als Kind füllte er ganze Hefte mit Zeichnungen, Skizzen und kleinen illustrierten Magazinen. Seine Faszination für Details, Strukturen und Linien führte ihn früh zur Malerei. Bereits mit 16 verkaufte er erste Landschaftsbilder an Souvenirgeschäften der Lüneburger Heide.
Ralf Schwinge arbeitet vor Ort und ist unmittelbar in der urbanen Landschaft präsent – greifbar für den Menschen, sichtbar in seinen lebendigen Stadtbildern. Seine Gemälde sind kontraststark, emotional aufgeladen und zeigen eine außergewöhnliche Detailgenauigkeit, die bereits zu zahlreichen Ankäufen in Museen sowie in öffentlichen und privaten Sammlungen geführt hat.
Mittlerweile ist Ralf Schwinge offiziell als Stadtmaler und Chronist anerkannt – eine Würdigung, die zuerst sowohl vom Archäologischen Museum Hamburg / Stadtmuseum Harburg als auch vom Bezirk Harburg publiziert wurde und nun allgemein anerkannt ist. In dieser Rolle dokumentiert er die Veränderungen urbaner Räume, verbindet Geschichte und Gegenwart in seinen Gemälden und macht Stadtlandschaften zu lebendigen, erzählerischen Kunstwerken.
Seine Arbeiten werden regelmäßig in den Medien vorgestellt – unter anderem bei NDR, RTL, Sat.1, Radio Hamburg und NDR 90.3 – und erreichen ein Publikum weit über Hamburg hinaus. Schwinge gilt heute als fester Bestandteil der Hamburger Kunstszene; seine Werke prägen öffentliche Räume, Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen.
Neben der medialen Präsenz engagiert sich Schwinge auch aktiv in der lokalen Kulturszene. Seit 2015 gestaltet er regelmäßig die Titelbilder des Harburger Blatts – mittlerweile über 170 handgezeichnete Motive, ausgezeichnet als Weltrekord durch das Rekord-Institut für Deutschland. Außerdem ist er als Zeichner für das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt tätig.
2025 widmet ihm das Archäologische Museum Hamburg / Stadtmuseum Harburg eine große Einzelausstellung, die sein bisheriges Werk zeigt und seine Rolle als künstlerischer Chronist der Stadt würdigt.
Auch über Hamburg hinaus ist Schwinge aktiv – mit Auftritten auf Kunst- und Stadtfesten, bei Live-Malereien sowie als Kursleiter und Kunstpädagoge. Er unterrichtete in der Kunststätte Bossard, im Kulturhaus Süderelbe und in kunsttherapeutischen Gruppen. Seine Projekte bringen Menschen zusammen, lassen Kinder und Erwachsene gemeinsam malen und zeigen, dass Kunst keine Schwelle braucht.
